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KURZ­FILM­FES­TI­VAL Nº 9 — 2015

Eine Aus­wahl aus dem Deut­schen Wettbewerb 

HALIT-STRAS­SE, KAS­SEL, HES­SEN, DEUTSCHLAND

Fritz Lasz­lo Weber
Deutsch­land 2014, 16‘30‘‘, Experimentalfilm

Aus­ge­hend vom Mord an Halit Yoz­gat durch den NSU geht der Film ent­lang der Geschich­te von Fra­gen und For­de­run­gen nach dem Geden­ken und der Sicht­bar­keit der Opfer.

MY BBY 8L3W

Neo­zoon
Deutsch­land 2014, 3’, Experimentalfilm

Das Akro­nym im Titel — Eight Let­ters Three Words, kurz 8L3W — steht für I Love You und die­se Lie­be gilt in der neu­en Video­ar­beit des Küns­ter­kol­lek­tivs Neo­zoon grund­sätz­lich nur Haustieren.

DER CLOU DES UHUS

Roman Isra­el
Deutsch­land 2014, 9’30’’, Spielfilm/Found Footage

Wir befin­den uns im Jahr Feu­er-Dra­che. Klem­mi und Maja tou­ren mit einem Opel Man­ta durch Skan­di­na­vi­en, teu­er soll er gewe­sen sein. Klem­mi bekennt sich zur RAF und hat Angst vor Majas Vater, der ein bekann­ter Staats­an­walt ist und ihnen den Wagen »gelie­hen« hat.

LUCKY

Kirs­ten Cari­na Gei­ßer & Ines Chris­ti­ne Geißer
Deutsch­land 2015, 11‘, Animationsfilm

»Im Zen­trum steht die Suche nach dem Glück. Da ist Schei­tern im Spiel und Sehn­sucht und ein Geruch aus Kin­der­ta­gen, der sei­ner Roman­tik beraubt wur­de. Auch liegt der Gedan­ke nahe, dass es even­tu­ell gar nicht um Pfer­de geht.«

New Aes­the­tic wid­met sich neu­en Ent­wick­lun­gen des Fil­me­ma­chens. Das Pro­gramm zeigt Fil­me, die unser Leben in der digi­ta­len Welt for­mal oder inhalt­lich reflektieren.

FLOA­TING

Flo­ri­an Fischer
Deutsch­land 2015, 1‘, Experimentalfilm

Das Sel­fie für, man könn­te sagen, den Ear­ly Adop­ter unse­rer Tage, kommt von Flo­ri­an Fischer mit sei­nem Video Floa­ting, mit dem er es vor kur­zem in die fhren­de Tages­pres­se der Welt geschafft hat: Er hat das Dro­nie popu­lär gemacht — das Sel­fie per Droh­ne — und gewann damit den ers­ten Preis des eben­falls ers­ten Droh­nen­fes­ti­vals der Welt in New York.

BLUE SKY DAYS

Tomas Van Houtryve
USA 2014, 3‘, Dokumentarfilm

Mit sei­ner Kame­ra, geschnallt auf eine klei­ne Droh­ne, reis­te der Natio­nal Geo­gra­phics-Foto­graf Tomas van Hou­try­ve durch die USA und foto­gra­fier­te dort genau die Art von Men­schen­an­samm­lun­gen, die zu einem der gewohn­ten Zie­len für die Luft­an­grif­fe im Nahen Osten gewor­den sind: Hoch­zei­ten, Beer­di­gun­gen, Grup­pen von Men­schen, die beten oder trainieren.

NOAH

Patrick Ceder­berg, Wal­ter Woodman
USA 2013, 17‘, Spielfilm/Experimentalfilm

Noah und sei­ne Freun­din füh­ren eine Bezie­hung, die durch­drun­gen ist von den sozia­len Medi­en. Das Auf­re­gen­de an Ceder­bergs und Wood­mans Film über die Tren­nung die­ses Teen­ager­paa­res ist, dass sie kom­plett aus der Sicht von Noahs Com­pu­ter­screen erzählt wird.

ETHE­RE­AL — BUMP

Aaron Vin­ton, Pete Puskas
Deutsch­land 2015, 1‘, Experimentalfilm

Bump ist ein 3D ger­en­der­tes Musik-Video für Ethe­re­al und Lord Narf. Getreu dem DIY Geist der Plat­ten­fir­ma, Awful­re­cords, zeigt das Video die Arte­fak­te, Glit­ches und Naht­stel­len des imper­fek­ten Scans eben­so wie sto­cken­de Bewe­gun­gen der auf­ge­be­nom­me­nen Performance.

INSI­DE ME

Dmit­ry Zakharov
Deutsch­land 2014, 3‘30‘‘, Animationsfilm/Experimentalfilm

Das Inne­re des Kör­pers als 3D-Objekt: Flie­ßen­de, far­bi­ge Wel­len, Her­aus­for­mun­gen von drei­di­men­sio­na­len Kör­pern. Insi­de Me zeigt die Gedan­ken­strö­me eines Menschen.

YOU, THE WORLD AND I 

Jon Raf­man
Kana­da 2010, 7‘, Experimentalfilm

Eine moder­ne Orpheus-Geschich­te: Der anony­me Erzäh­ler sucht ver­zwei­felt nach sei­ner ver­lo­re­nen Lie­be. Statt dem Zau­ber der Lei­er sind es zeit­ge­nös­si­sche Tech­no­lo­gien wie Goog­le Street View und Goog­le Earth, die dem Erzäh­ler hel­fen sich zu erin­nern und die ver­wisch­ten Spu­ren sei­ner ver­lo­re­nen Bezie­hung wiederzufinden.

RIPP­LE

Con­ner Griffith
USA 2015, 3’, Experimentalfilm

Con­nor Grif­fith beschreibt sei­nen Film als Wer­bung für den Pla­ne­ten Erde. Ripp­le besteht aus einer Flut von Bil­dern, die die Natur und die von Men­schen geschaf­fe­nen Ober­flä­chen unse­res Pla­ne­ten kontrastieren.

SIMU­LA­CRA

Theo Tag­holm
Groß­bri­tan­ni­en 2015, 4‘, Experimentalfilm

Ein Kame­raflug, vier Minu­ten lang, berau­schen­de Bil­der. In stän­di­ger Bewe­gung ist das Auge gezwun­gen, Abglei­che zu schaf­fen zwi­schen rea­ler Land­schaft und ihrer per­fek­ten Abbil­dung. Ein Wech­sel­spiel zwi­schen Ori­gi­nal und Kopie, zwi­schen Rea­li­tät und Imagination.

DIS­CUS­SION QUES­TI­ONS PRE­SEN­TED BY MAR­TIN THEBES

Jonn Her­schend
USA 2014, 5‘, Experimentalfilm

Dis­cus­sion Ques­ti­ons ist eine text­ba­sier­te Power­point- Prä­sen­ta­ti­on, die nur aus Text besteht und sich im Lau­fe der Zeit zu einer kathar­ti­schen Dance-Par­ty entwickelt.

GENE­RA­TING CAPTIONS

Samim Wini­ger
Deutsch­land 2015, 2‘, Expe­ri­men­tal­film 

Im Stil der legen­dä­ren Ein­füh­run­gen zu Star Wars wer­den täg­li­che Berich­te aus der New York Times über die Krie­ge unse­rer Erde rekon­tex­tua­li­siert, so dass sie den Leser mit einer neu­en Per­spek­ti­ve konfrontieren.

WHY IS A RAVEN LIKE A WRI­TING DESK 

Gene Kogan
USA 2015, 3‘, Animationsfilm/Experimentalfilm

Wie gene­risch ist die Male­rei der gro­ßen Meis­ter? Die­se Reani­ma­ti­on der Tee & Rät­sel- Sze­ne in Walt Dis­neys Fas­sung von Ali­ce im Wun­der­land aus dem Jah­re 1951 ver­sucht die­ser Fra­ge nachzugehen.

20Hz

Semi­con­duc­tor
Eng­land 2011, 5’, Experimentalfilm

20Hz beob­ach­tet einen geo-magne­ti­schen Sturm, der sich in der äuße­ren Erd­at­mo­sphä­re ereig­net. Ver­wen­det wur­den von der Cana­di­an Array for Real­time Inves­ti­ga­ti­ons of Magne­tic Acti­vi­ty gesam­mel­te Daten, die audi­tiv ver­ar­bei­tet wurden.

VIDEO­RA­TI­VE POR­TRAIT OF RAND­ALL OKITA

Ser­gio Albiac
Spa­ni­en 2011, 4’, Experimentalfilm

Was ist ein wahr­haf­tig rea­lis­ti­sches Por­trait? Die­se Fra­ge inspi­rier­te die­ses Pro­jekt, das über die phy­si­ka­li­sche Erschei­nung einer Per­son hin­aus­geht und dabei ver­sucht, das Inne­re die­ser Per­son dar­zu­stel­len: durch Erin­ne­run­gen, Gefüh­le, Bezie­hun­gen und indi­vi­du­el­ler Vergangenheit.

MID­DAY TRAF­FIC COL­LAP­SED AND REOR­GA­NI­ZED BY COLOR 

Cy Kuken­bak­er
USA 2013, 1‘30‘‘, Dokumentarfilm/Experimentalfilm 

Wir befin­den uns auf der Washing­ton Street Brü­cke über der Sta­te Rou­te 163 , San Die­go. Autos rau­schen vor­bei, erst weiß, dann grau, schließ­lich geht eine schwar­ze Blech­mas­se in einen blau­en Tross über. Eine Verkehrssinfonie?

DATA IN DATA OUT 

Den­nis Hlynsky
USA 2013, 4‘, Experimentalfilm

»Die­ses Video besteht dar­aus, das ‚Jetzt‘ zu neh­men und es zu ver­län­gern.« – Kein Zeit­raf­fer, in dem Blu­men spie­ßen, Obst ver­rot­tet oder Städ­te erwa­chen; Vögel, die durch die Zeit flie­gen sind es, was wir sehen, ein Bal­lett in der Luft, mög­lich durch Foto­gra­fie, die den Moment erweitert.

HOL­LY HERN­DON — HOME 

Hol­ly Hern­don in Zusam­men­ar­beit mit Metahaven
Nie­der­lan­de 2014, Video, 6‘

Home ist so was wie ein Lie­bes­lied und ein Break-Up Song gleich­zei­tig. Es geht um die­ses unsicht­ba­re Publi­kum im Inter­net, die Kri­ti­ker und die Agen­ten. Um die Tech­nik zu der wir alle bis­her eine so nai­ve Bezie­hung hatten.

Köl­ner Fens­ter — die­ser Wett­be­werb gibt einen Über­blick über das aktu­el­le Schaf­fen in Köln ansäs­si­ger Fil­me­ma­che­rIn­nen und in Köln pro­du­zier­ter Filme.

THE EVENTS AT MR. YAMA­MO­TOS ALPI­NE RESIDENCE

Til­man Singer
Deutsch­land 2014, 9’30’’, Spielfilm

Eine jun­ge Frau schlägt im Feri­en­haus ihres Bekann­ten mit einem geg­ner­lo­sen Ten­nis­spiel im leer­ge­lau­fe­nen Schwimm­be­cken die Zeit tot. Spä­ter nimmt sie ein rät­sel­haf­tes Paket ohne Absen­der- und Emp­fän­ger­adres­se ent­ge­gen. Erfolg­los ver­sucht sie ihren Bekann­ten zu errei­chen und kann schließ­lich ihrer Neu­gier­de nicht widerstehen.

Shorts on Wheels: bei einer Fahr­rad­tour machen wir Fas­sa­den auf­re­gen­der Orte der Stadt zu Lein­wän­den unse­rer Filme 

WAL­LAS ON VELOS

Alton Vala­de­res
Belgien/Indien 2014, 23’, Dokumentarfilm

Das Leben vie­rer Män­ner in Mum­bai wird durch ein gemein­sa­mes Ele­ment ver­bun­den, sie alle ver­die­nen ihren Lebens­un­ter­halt auf dem Fahr­rad. Sabir schleift Mes­ser, Abdul ist Milch­mann, Nam­deo lie­fert Essen und Imran ver­kauft kal­te Geträn­ke. Bei ihren Fahr­ten durch die pul­sie­ren­de Metro­po­le erzäh­len sie von ihren Wegen, die sie auf die chao­ti­schen Stra­ßen der Stadt gebracht haben.

LOOP RING CHOP DRINK 

Nico­las Ménard
Groß­bri­tan­ni­en 2014, 10′, Animationsfilm

Vier ange­fres­se­ne Schick­sa­le, ein Wohn­haus. Spiel­sucht und Sui­zi­da­li­tät leben Wand an Wand, Ein­sam­keit und Alko­ho­lis­mus vege­tie­ren neben­an vor sich her. Die­se Tro­pen der Ent­frem­dung trei­ben die urba­ne Lei­dens­ge­schich­te der Prot­ago­nis­ten vor­an und bewe­gen sie zu bizar­ren Aktio­nen, ange­fan­gen bei einem Atten­tat gegen das Inter­net, über den Schleu­der­gang des Selbst bis hin zu der Anhäu­fung gestoh­le­ner Gliedmaßen.

WAL­KING CONTEST

Vania Heymann
USA 2014, 3’, Spielfilm

»Why can’t we walk tog­e­ther?« Ein Fuß­gän­ger gerät in eine suspek­te Situa­ti­on, er läuft auf glei­cher Höhe mit einem Frem­den. Ein unhalt­ba­rer Zustand! Der unaus­ge­spro­che­ne Wett­lauf lässt sich nicht ver­hin­dern, es muss klar­ge­stellt wer­den wer es eili­ger hat, wer beschäf­tig­ter wirkt. Eine Reflek­ti­on über über­flüs­si­ges Konkurrenzverhalten.

MIR­ROR CITY

Micha­el Schainblum
USA 2013, 4’30’’, Experimentalfilm

Ver­spie­gel­te Auf­nah­men der Städ­te Chi­ca­go, San Fran­cis­co, San Die­go, Las Vegas und Los Ange­les bil­den ein kalei­do­sko­pi­sches Mus­ter, das die Metro­po­len in psy­che­de­lisch anmu­ten­den Bil­dern ver­schach­telt. Die Auf­lö­sung hete­ro­ge­ner Struk­tu­ren in der Archi­tek­tur durch geo­me­tri­sche Anord­nung erzeugt dabei sym­me­tri­sche Quer­schnit­te einer Großstadt.

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